1.07 Tödliche Verteidigung
Szene: Auf dem Planeten Hoff
(Das Team wird von Kanzler Druhin durch die Gänge einer Forschungseinrichtung geführt)
Kanzler: Zuverlässige Stromerzeugung ist eines unserer größten Anliegen. Mit diesem Projekt, hoffen wir schon bald die enorme Hitze, die unter der Oberfläche unseren Planeten herrscht, umwandeln und nutzen zu können
McKay: Geothermische Energie…etwa damit? Ts, haben Sie eine Ahnung, wie komplex geothermische Energie ist?
Sheppard: McKay!
McKay: Ich meine…ich bin überzeugt es wird funktionieren
Sheppard: Sie haben hier offenbar großes geleistet, Kanzler
Kanzler: Nach dem letzten Ausdünnen durch die Wraith, wollten wir unsere Gesellschaft schnell wieder aufbauen
Teyla: Haben sie keine Angst, dass diese Anstrengungen die Wraith aufmerksam machen?
Kanzler: Doch, aber das soll uns nicht davon abhalten unser Potenzial richtig auszuschöpfen. Alles andere würde bedeuten, dass sie gesiegt haben. Jedenfalls, arbeiten wir derzeit an einer brauchbaren Abwehr
Sheppard: Abwehr?… Wirklich?… Wir sind schon 2 Tage hier und Sie rücken erst jetzt damit raus?
Kanzler: Ich musste erst wissen, ob ich Ihnen trauen kann
Ford: Meinen Sie damit eine Art Abwehrwaffe?
Kanzler: Man könnte es so nennen. Es bewahrt uns hoffentlich vor dem nächsten Ausdünnen durch die Wraith
McKay: Sie glauben also, die kommen wieder?
Kanzler: Natürlich, aber wenn die Wraith sich an den Tonus halten wie seit jeher, tauchen sie die nächsten fünfzig Jahre nicht mehr auf
McKay (sieht wissend zu Sheppard): Fünfzig Jahre, sagen Sie
Sheppard: Zeigen Sie mir diese Waffe
Kanzler: Ja natürlich. Wenn Sie mir folgen würden
McKay: Sie haben ihm nicht erzählt, dass wir die Wraith praktisch aus ihrem Winterschlaf geholt haben
Sheppard: Tja, dazu hatte ich noch nicht die Chance
McKay: Wir sind seit zwei Tagen hier
Sheppard: Eineinhalb eigentlich erst
McKay: Major, die rechnen damit die Wraith erst in fünfzig Jahren wieder kommen. Wir müssen ihnen sagen, dass sie jederzeit auftauchen können
Sheppard: Wenn Sie so wild drauf sind, sagen Sie´s ihnen doch!
Szene: Planet Hoff, Forschungseinrichtung – Labor
McKay: Das erinnert mich an Area51, stimmt´s?
Sheppard: Das war 1918
Ford: Ich glaube, das Area51 später war, Sir
Sheppard: Wenn sie meinen.
McKay: Er meint
Ford: Ich glaube nicht im Entferntesten das die Leute eine Waffe haben, die-
Sheppard: Waffen gibt es in allen Größen und Formen, Lieutenant
Kanzler (überreicht ihm ein kleines Fläschen): Major Sheppard, ich glaube das wird Sie faszinieren
Sheppard: Okay, ich bin fasziniert. Was ist das?
Kanzler: Etwas, was uns hoffentlich eines Tages vollkommen immun gegen die Wraith machen wird
Szene: Atlantis, Konferenzraum
Teyla: Laut Kanzler Druhin, ist das Mittel noch etliche Jahre von der Fertigstellung entfernt
McKay: Das dürfte ihrem technischen Wissenstand nach zu urteilen, eine Untertreibung sein. Nur weil sie glauben, vor einem Durchbruch zu stehen, muss es nicht stimmen.
Teyla: Sie haben selbst gesehen, dass bei ihnen alles auf die Erfüllung dieses Traums ausgerichtet ist, Doktor McKay. Ich würde sie nicht unterschätzen
Weir: Wissen wir denn sicher, dass die Wraith eine unmittelbare Gefahr darstellen?
Sheppard: Das ihnen keine fünfzig Jahre mehr bleiben, dürfte feststehen
McKay: Deswegen hat Major Sheppard den Hoffanern großmütig Hilfe angeboten
Weir: Hat er?
Sheppard: Ähm, hören Sie, es ist doch so, wenn die wirklich was Erfolgversprechendes haben, könnten wir den Prozess beschleunigen
Weir: Okay Major, Sie haben grünes Licht. Aber wenn das Mittel sich als Hirngespinst erweist, werde-
Sheppard: Doktor Beckett hat schon freiwillig angefangen, das rauszufinden
Weir: Oh, das hat er?
Sheppard: Ähm, das wird er
Szene: Planet Hoff, Forschungseinrichtung
Beckett: Ist ja nicht so, dass ich jemanden nicht gerne helfe
Sheppard: Nein, natürlich nicht
McKay: Sie sind ein großzügiger Mensch, Carson
Beckett: Aber, es geht hier ums Prinzip, verstehen Sie? Sie können doch nicht jemanden freiwillig wo anmelden, ohne ihn vorher zu fragen. Das ist doch dann nicht mehr freiwillig, oder? Das nennt man zum Dienst gezwungen werden. Ganz zu schweigen von der Tatsache, das ich nicht-
Sheppard: Zum Militär gehören und ich Ihnen nichts befehlen kann, ich weiß
McKay: Nein, nein, nein, nein, er geht einfach nicht gern durch das Stargate
Sheppard: Er ist schlimmer als Doktor McCoy
Teyla: Als wer?
Sheppard: Na Pille. Die TV-Figur, die Doktor Beckett im wahren Leben spielt
Beckett: Einen Körper in Energie umzuwandeln und ihn über Millionen von Lichtjahren durch ein Wurmloch zu schicken- kompletter Irrsinn
McKay: Kommen Sie, so oft reist man nicht auf einen fremden Planeten
Beckett: Ich war schon auf einem fremden Planeten
Szene: Planet Hoff, Forschungseinrichtung – Labor
Sheppard (flüstert): Ich würd hier lieber nichts anfassen
Beckett: Ich weiß was ich tue, Major, danke. Offenbar haben sie sich ein paar Grundlagen erarbeitet. Biochemie, Physiologie, vielleicht sogar eine Form von Molekularbiologie. Ziemlich beeindruckend wenn man davon-
Perna: Das ist das Erbe unseres Volkes. Dieser Raum repräsentiert viele hundert Jahre medizinischen Wissens. Ich bin Perna, die Forschungsleiterin des Projekts.
Sheppard: John Sheppard. Oh, das sind Teyla, Lieutenant Ford-
Beckett: Carson…Beckett. Doktor, ich meine, nennen Sie mich Carson
McKay: Ich bin Doktor McKay. Doktor Rodney McKay
Perna: Ich hoffe unsere Anlagen genügen Ihren Ansprüchen
Beckett: Oh, Sie sind reizvoll, wirklich sehr reizvoll
Szene: Planet Hoff, Forschungseinrichtung
Kanzler: Vor langer Zeit war die Stadt ein Beweis für unsere Vorstellungskraft, für Kreatives Denken und endlose Möglichkeiten
McKay: Wie lange ist das her?
Kanzler: Leider mussten wir viele Male alles neu aufbauen, nie unseren Möglichkeiten entsprechend. Deswegen ist es auch so wichtig, das Mittel fertigzustellen. Es ist mehr als eine Abwehrwaffe gegen die Wraith. Es ist unsere Zukunft
Teyla: Bei allem Respekt, Kanzler, Sie können das Ausdünnen nicht verhindern, das ist eine Tatsache
Kanzler: Doch wir stellen das in Frage. Wir werden stets nach einem Weg suchen, den Kreislauf der Vernichtung zu beenden
Teyla: Die Wraith werden stets jeden daran hindern, sich zu weit zu entwickeln
Sheppard: Sie glauben, Sie können sie besiegen.
Kanzler: Ja, durch unser Wissen…
(Es wird eine großer Lagerkammer geöffnet, was das Team ins Staunen versetzt)
Kanzler: eine Vielzahl von Archiven wie dieses hier, sind in der ganzen Stadt versteckt. Ihre Existenz ist nur wenigen bekannt
Sheppard: Das ist…sehr … beeindruckend
Kanzler: Wir bewahren äußerst sorgfältig die Errungenschaften jeder Generation auf, bevor sie von den Wraith ausgelöscht werden
Sheppard: Dann ist alles, was ihr Volk je gelernt hat, hier drin
Kanzler: Und in anderen Archiven, die mit dem identisch sind
McKay: Falls eines zerstört wird. Sie nehmen das ganz schön erst
Kanzler: Wir stehen auf den Schultern unserer Vorfahren
Teyla: Wie lange arbeiten Sie schon an diesem Wraith-Mittel?
Kanzler: Vor hundertfünfzig Jahren standen unsere Forscher kurz vor der Fertigstellung eines brauchbaren Prototypen. Nur erlebten sie das nicht mehr
Sheppard: Sie hoffen, die Wraith werden, wenn sie mit dieser Welt nichts mehr anfangen können, weiterziehen?
Kanzler: Die Wraith können wohl ja schwerlich eine Bedrohung in uns sehen
Sheppard: Also, ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung, wie sie reagieren würden
Teyla: Wenn die beschließen, sie vollkommen auszulöschen, dann werden sie Hilflos sein
Kanzler: Wir können nicht hoffen, dass wir sie in den Griff kriegen. Wir können nur alles Erdenkliche tun, um den Kreislauf zu stoppen, der schon viel zu lange andauert
Szene: Planet Hoff, Forschungseinrichtung – Labor
Perna: Sein Name war Farrol Mylan. Bevor er beim letzten Ausdünnen den Tod fand, war er einer unserer berühmtesten Forscher in der Medizin. Er war es, der es entdeckt hat
Beckett: Und was?
Perna: Den Schlüssel. Seine Aufzeichnungen berichten von einem Mann, der eine Begegnung mit den Wraith überlebt hat. Farrol und sein Team entdeckten etwas. Der Mann besaß ein einzigartiges Protein. Eines, das ihn gegen den Wirkstoff, den die Wraith freisetzen, um ihren Opfern das Leben auszusaugen, immun machte. Nach mühsamen Versuchsreihen und Fehlschlägen-
Beckett: Gelang ihm eine Kopie des Proteins
Perna: Er war letzten Endes dazu in der Lage, den Prototyp eines Mittels zu erschaffen, dass den Ernährungsprozess der Wraith behindert
Beckett: Hat´s Funktioniert?
Perna: Farrol wurde getötet, bevor das Mittel zur Verteidigung eingesetzt werden konnte
Beckett: Und Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass seine Arbeit nicht vergebens gewesen ist. `Ne ziemlich Verantwortung
Perna: Es ist eine große Ehre
Beckett: Woher wollen Sie eigentlich wissen, ob dieser Farrol seine Ergebnisse nicht einfach verschönert hat, oder sie gänzlich erfunden hat? Ich meine, Sie haben ja nur seine Aufzeichnungen
Perna: Er und sein Team arbeiteten bis zum letzten Moment an dem Mittel. Sie wussten, die Schiffe der Wraith waren über ihnen und doch schufteten sie die ganze Nacht durch. In der Hoffnung einen noch tieferen Einblick, einen letzten Wissensbaustein zu gewinnen, aber nicht für sich selbst, sondern für die Generation, die überleben würde. Zehntausend Soldaten opferten ihr Leben um ihnen diese letzten Stunden zu ermöglichen. Die letzten Worte in Farrol´s Tagebuch sind allen Hoffanern bekannt.
Beckett: Ich wollte nicht respektlos sein, Perna.
Perna: Ist schon gut. Es hat noch mehr als seine Tagebücher den Angriff überlebt. Sein Forschungsmaterial wurde ebenfalls streng gehütet. Einschließlich sorgfältigst erhaltener Zellproben eines Wraith, die wir noch immer bei unserer Arbeit einsetzen. Bitte… sehen Sie selbst
Beckett: Das ist unglaublich
Szene: Atlantis, Korridor
Beckett: Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, Doktor Weir
Weir: Ja, in einer Petri-Schale. Wir reden hier von über hundertfünfzig Jahre alten Wraith-Zellen. Vielleicht sind sie inzwischen immun gegen das Mittel oder haben `ne Abwehrmöglichkeit gefunden
Beckett: Oh das bezweifle ich, Doktor. Ich war so frei und habe selbst ein paar Test durchgeführt und zwar mit den Zellen, von dem Wraith-Arm, den Major Sheppard von Athos mitgebracht hat. Die Ergebnisse sind die Selben. Nahezu völlige Resistenz. Die haben definitiv was entdeckt. Mich hat das am meisten überrascht
Weir: Und was schlagen Sie vor?
Beckett: Das wir ihre Arbeit auf die nächste Stufe bringen. Die Hoffaner wissen Bescheid, wen wir in der Brick haben
Weir: Wissen Sie, was Sie da von mir verlangen?
Beckett: Ich weiß
Szene: Atlantis, Gefängniszelle
Sheppard: Ist irgendwas vorgefallen, Sergeant?
Bates: Nein Sir. Er war ganz ruhig
Sheppard: Will er ihnen noch immer Dinge vorgaukeln?
Bates: Hat er inzwischen aufgegeben
Sheppard: Hätte nicht gedacht, dass er so lange durchhält.
Wraith: Das bist du ja wieder, Major Sheppard
Sheppard: Entschuldigung, wenn ich dich geweckt habe. Wollt nur mal nachfragen, vielleicht brauchst du ja irgendwas. Zeitschriften, frische Handtücher
Wraith: Kläglich, wie du deine Furcht verbirgst, Major
Sheppard: Weißt du, wir führen jetzt schon seit einigen Wochen diese Unterhaltung und ich kenne noch nicht einmal deinen Namen. Ihr Jungs habt doch Namen, nicht? Lass mich raten… Steve?
Wraith: Ich bin dein Tod. Das ist alles was du wissen solltest
Sheppard: Ich bevorzuge Steve.
Steve (ab jetzt): Was erhoffst du dir von dem Getue?
Sheppard: Ich versuche eine Brücke zwischen unseren Kulturen zu schlagen, damit wir uns besser verstehen… und ich will rausfinden, wie an euch davon abhalten kann, Millionen von Unschuldigen das Leben auszusaugen
Steve: Selbst wenn ich euch verraten würde, was ihr wissen wollt, würde das nicht das Geringste ändern. Du bist verloren, Major. Genauso wie jeder andere Mensch, der sich uns in den Weg stellt
Sheppard: Ziemlich blöd auf die Art die Art zu sterben. Hungrig, ganz langsam…die Nahrungsquelle liegt in Reichweite, doch ist einfach…nicht zu fassen
Steve (schreit wütend auf): Warum hältst du mich gefangen?
Sheppard: Ich muss wissen, mit wem wir es zu tun haben. Zum Beispiel, wie viele solcher großen Mutterschiffe habt ihr und wo sind die?
Steve: Du kannst mir nichts als Gegenleistung bieten.
Sheppard: Wir könnten einfach darüber reden, deinen Hunger zu stillen…Steve
Steve: Du würdest nie jemanden opfern, der zu dir gehört und doch ist es der einzige Weg für dich, an die Information zu kommen, die du haben willst
Szene: Atlantis, Konferenzraum
Beckett: Der Einsatz lebender Wraith-Zellen ist zu diesem Zeitpunkt unsere einzige Option. Ohne sie können wir nicht sagen, ob das Mittel tatsächlich einsetzbar ist
Teyla: Sie sagten, es hätte es bei dem abgetrennten Arm den wir mitgebracht haben, gewirkt
Beckett: Das hat es. Aber die befanden sich schon im halbverwesten Zustand. Wir brauchen aktive Proben
Weir: Und sie glauben, mit neuen Proben wäre es möglich einen Prototypen zu erschaffen?
Beckett: Wenn genug Zeit dafür ist, ja
McKay: Er hat damit Recht. Die Hoffaner sind davon besessen
Beckett: Danke Rodney
Teyla: Das sehe ich auch so, Doktor. Aber ihre Besessenheit könnte zu ihrem Untergang führen
McKay: Selbst wenn sie untergehen, wäre es gut für uns. Wären Sie nicht gern immun, wenn sie die Wahl hätten?
Teyla: Nicht, wenn es auf Kosten von Leben anderer gehen würde. Dieses Mittel würde doch nur einen Wert haben, wenn… wenn damit alle überall gleich immun wären
Sheppard: Dieser Gedanke ist doch anstrebenswert
Weir: Finde ich auch. Haben Sie irgendwelche Fortschritte bei ihrem Gefangenen erzielt, Major?
Sheppard: Nein, noch nicht, aber hat geblinzelt
McKay: Geblinzelt? Was heißt das bitte?
Sheppard: Das bedeutet, dass er noch durchhält aber mir angedeutet hat, dass er weich werden könnte
McKay: Und das interpretieren Sie aus einem blinzeln?
Sheppard: Ja
Beckett: Es tut mir leid, Major, aber bis jetzt hat er Ihnen nichts verraten. Soviel wir wissen, könnte er Monate auf diese Wiese zubringen und letztlich erfahren wir dann gar nichts
Teyla: Die Wraith könnten in diesem Moment nach Hoff unterwegs sein. Wenn ihr Gefangener den Schlüssel zu Herstellung des Mittels hat, sollten wir das dann nicht ausnutzen?
Weir: Wir können wir ihm ohne Gefahr eine Probe entnehmen?
Teyla: Wir haben noch die Waffe mit der wie ihn gefangen nehmen konnten. Damit wird das kein Problem. Wir setzen ihn erneut außer Gefecht
Weir: Wäre das möglich, Major?
Sheppard: Ja, möglich wär´s.
Szene: Atlantis, Gefangenen Zelle
Sheppard: Hallo Steve
Ford: Bis dann, Steve
(Der Wraith will auf Ford und Sheppard losgehen, aber Ford schießt mit dem Wraith-Betäubungsgewehr zweimal auf ihn, sodass er außer Gefecht ist)
Sheppard: Doktor
Beckett: Ist er…ich meine, sind Sie sicher, dass er-
Ford: Er ist k.o Doc. Fangen sie an…er sieht fast friedlich aus, finde ich
Beckett: Friedlich? Sie sind ja völlig verrückt
Szene: Planet Hoff, Forschungseinrichtung – Labor
Perna: Ich habe solche Geräte noch nie gesehen.
Beckett: Ihre Arbeit der Verfeinerung des Mittels war bis jetzt ausreichend, doch durch das hier können wir sie verbessern… Meiner Meinung nach, ist Ihr größtes Problem, dass die Testimpfungen in den menschlichen Zellen nicht genügend Präsenz zeigten, um effektiv zu sein
Perna: Wir brauchen ein besseres Verteilungssystem
Beckett: Ganz recht. Und der beste Weg ist das zentrale Protein im Serum nachzubilden und von dort aus weiter zu machen. Wenn wir die Herstellung aus einer natürlichen Quelle vermeiden können und eine gänzlich synthetische Version erschaffen, sollte das letztlich die Effizienz erhöhen
Perna: Ist sowas überhaupt möglich?
Beckett: Alles ist möglich, wenn man gewillt ist, es anzugehen… Dann mal los. Eine Glatze lässt sich leicht rasieren
Perna: Sie… sind irgendwie anders, als die anderen
Beckett: Ist Ihnen aufgefallen, was?… Tut mir leid, wenn ich Sie verwirre. Glauben Sie mir, da wo ich herkomme, ergibt das alles einen Sinn.
Perna: Wie ist es dort?
Beckett: In Schottland? Ich finde es wunderschön. Aber es heißt, man müsste erst auf den Geschmack kommen.
Perna: Ich meinte ihre Welt. Es muss dort sehr friedlich sein, wenn man weiß, dass die Wraith nicht kommen
Beckett: Sie wären überrascht wie wenig friedlich es dort ist. Ich möchte eigentlich gar nicht darüber nachdenken
Perna: Oh, Sie vermissen sie. Tut mir leid, dass ich nachgefragt habe
Beckett: Oh nein, das muss es nicht, Teuerste
(Beckett und Perna arbeiten fieberhaft an dem Mittel, während Sheppard weiterhin den Gefangenen Wraith verhört.)
Perna(liest vor): Wenn man es einer genaueren Betrachtung unterzieht, kann man die unterschiedlichen Veränderungen der Refraktion erkennen… die man benötigt, um die einleitende Phase des Entstehungsprozesses… das wiederrum dazu benötigt wird um das Basismaterial damit kondensieren zu können…
Beckett: Perna
(Die beiden umarmen sich erfreut. Offenbar haben sie große Fortschritte gemacht)
Szene: Planet Hoff, Raum des Kanzlers
Kanzler: Vollständige zelluläre Penetration in allen fünf Testimpfungen. Unglaublich
Beckett: Es müssen noch viele Daten ausgewertet werden, aber die Anfangsresultate sind vielversprechend, ja
Perna: Doktor Beckett Bemühungen haben das Projekt um Jahrzehnte nach vorn geworfen
Beckett: Pernas Formal war auf dem richtigen Weg und es bedurfte nur eine Änderung der molekularen Struktur, damit es vom Körper besser absorbiert wird
Kanzler: Das ist ein gewaltiger Sieg für unser Volk. Ich weiß nicht wie ich ihnen danken soll.
Beckett: Nicht nötig. Natürlich ist das erst der Anfang
Kanzler: Wie schnell können Sie mit der nächsten Stufe des Tests anfangen?
Perna: Das erfahren sie im Laufe des Tages, Kanzler
Beckett: Was bedeutet nächste Stufe?
Kanzler: Ihr Bericht stellt eindeutig fest, dass das Projekt jetzt bereit ist, in die nächste Testphase zu treten
Perna: Das heißt, wir testen die Wirksamkeit des Serums an Ihrem Gefangenen
Szene: Atlantis, Weirs Büro
Weir: Und Sie unterstützen das?
Sheppard: Wir wissen das er sterben wird, also können wir ihn doch nutzbringend einsetzen, solange er noch am Leben ist
Weir: Sie wissen, dass die Genfer Konvention es verbietet, Gefangene für wissenschaftliche Experimente zu missbrauchen
Sheppard: Nichts für Ungut, Doc. Aber wären die Wraith bei der Genfer Konvention dabei gewesen, hätten sie die Anwesenden als Nahrung missbraucht
Weir: Doktor Beckett weist darauf hin, dass wir keine Ahnung haben, welche langfristigen Auswirkungen das Mittel auf die Menschen haben wird
Sheppard: Wir wissen aber welche langfristigen Auswirkungen die Ausdünnung durch die Wraith hat
Weir: Wir reden hier davon, einen Menschen in einen Raum mit einem Wraith zu sperren und wenn wir erst einmal diesen Weg einschlagen-
Sheppard: Welchen Weg haben wir denn Ihrer Meinung nach eingeschlagen?
Weir: Diesen noch nicht…jedenfalls nicht so schnell
Sheppard: Ich bin oft bei dem Gefangenen gewesen. Ich hab kein Mitleid. Er wird sowieso sterben, okay?… Irgendwann kann dieses Mittel nützlich werden
Weir: Irgendwann
Sheppard: Der Punkt ist doch, dass wir Gelegenheiten wie diese nicht oft kriegen. Wissen Sie wie besessen die Hoffaner davon sind, wenn die erfahrend, dass wir einen lebenden Wraith gefangen halten? Er wird ganz jämmerlich eingehen. Ich wollte ihm alle möglichen Lebewesen verfüttern, aber er hat nur ein Gericht auf der Speisekarte
Weir: Was ist mit der Testperson? Wenn das Mittel versagt?
Sheppard: Wir nehmen nicht jemand X-beliebigen. Unsere Testperson ist ein todkranker Patient, der sich freiwillig gemeldet hat
Weir: Das ich derartige Entscheidungen auf dieser Expedition hatte ich eigentlich nicht erwartet…Tun Sie´s
Szene: Atlantis, Gefangenenzelle
Sheppard: Hallo Steve
Steve: Noch mehr Proben?
Sheppard: Ich dachte eigentlich eher an einen Ausflug. Du willst Nahrung, ich will Informationen
Steve: Zu so einem Angebot bist du gar nicht in der Lage
Sheppard: Du erzählst mir was von Wert und ich geb dir Nahrung. Das ist der Deal. Es liegt ganz bei dir
Steve: Einverstanden
Szene: Atlantis, Kontrollraum
Weir: Alles bereit?
Techniker: Major Sheppard und Lieutenant Ford verladen den Gefangenen in den Jumper zwei. Sergeant Bates ist bereits vor Ort und hält sich bereit, sie am Treffpunkt in Empfang zu nehmen.
Weir: Jumper zwei, hier ist Weir. Wie ist ihr Status?
Sheppard (durch Funk): Hier ist es nett und gemütlich. Fertig zum Abflug
Weir: Seien Sie vorsichtig, Major.
Sheppard: Das habe ich vor.
Techniker: Jumper zwei sie haben Startfreigabe
Szene: Atlantis, Jumper Zwei
Sheppard: Alles klar…Anwählen, los.
Ford (beginnt zu wählen, sieht dann zum Wraith): Ey man, da gibt’s nicht zu grinsen
Szene: Planet Hoff, in einem Krankenhaus
Beckett: Perna hat mich über ihre Krankheit aufgeklärt. Ich möchte Ihnen sagen, wie Leid mir das tut. Ich wünschte ich könnte etwas für Sie tun
Merrel: Meine Zeit ist gekommen, Doktor Beckett. Ich habe mit allem Frieden geschlossen
Beckett: Es sollte Ihnen klar sein, dass wir hier eventuell von einem weniger friedlichen Ende reden
Perna: Ich habe Merrel sehr ausführlich erklärt, was ihm widerfahren könnte
Beckett: Ihnen sollte auch bewusst sein, dass dieses Mittel bisher nur in einer Laborsimulation funktioniert hat. Wir wissen nicht mit Sicherheit was passieren wird.
Merrel: Auch wenn es nicht funktioniert, werden Sie daraus lernen, wie man es in Zukunft besser machen kann.
Beckett: Möglich, aber Sie müssen sich deswegen nicht dieser Kreatur stellen
Merrel: Doktor Beckett, ich hab keine Angst. Ganz egal, was passiert, mein Tod erfüllt einen Zweck. In dem Wissen zu sterben, dass man etwas bewegt hat, ist doch erstrebenswert. Ich will das jetzt tun. Bitte versagen sie mir nicht die Chance, meinem Volk zu helfen.
Perna: Was denken Sie?
Beckett: Ts, das geht gegen alles woran ich glaube. Es gibt unter Medizinern einen Eid, da wo ich her komme. Er beginnt in etwa mit: Schade niemanden!
Perna: Diese Worte sind Ihnen wichtig
Beckett: Mehr als Wort, Perna
Perna: Unmittelbar vor der Schwelle unseres Labors, tobt nun schon die Schlacht. Wir, die wir bis zum Schluss arbeiten, wissen wie schwer diese letzten Stunden erkauft werden und dennoch lässt unsere Konzentration nicht nach. Wir haben keine Hoffnung, dass wir gerettet werden, aber wir haben die Hoffnung, das eine letzte Erkenntnis, eine letzte Enthüllung, die wir vor unserem letzten Atemzug machen, vielleicht verhindern wird, das solch ein furchtbarer Tag sich nochmal wiederholt
Beckett: Farrol´s letzter Tagebucheintrag
Perna: Mehr als Worte, Carson
Beckett: Das verstehe ich, ehrlich. Aber es gibt so viel Unerforschtes. Wir brauchen Zeit um die möglichen Nebenwirkungen-
Perna: Zeit, die wir nicht haben. Fürchten Sie sich so sehr davor einen Fehler zu machen, dass Sie nicht mehr erkennen, gegen wen es hier geht?
Beckett: Es geht hier nicht um Fehler, Perna. Es geht darum, dass der Zweck die Mittel heiligt und damit begeben wir uns auf sehr gefährliches Glatteis. Wir haben keine Ahnung ob es funktioniert. Vielleicht werfen wir den Mann einem Monster zum Fraß vor
Perna: Es gibt andere, sie ihn ersetzen werden
Beckett: Und genau davor hab ich Angst
Szene: Planet Hoff, Gefängniszelle
Teyla: Sie sind bereit
(Beckett und Perna führen den kranken Merrel herein)
Ford: Vorsichtig, Sir.
Steve: Ist das die Nahrung, die versprochen wurde?
Sheppard: Kleine Änderung im Plan. Du erzählst mir sofort etwas, oder die Dinner-Party fällt aus
Steve: Was willst du wissen?
Sheppard: Wie viele Mutterschiffe sind einsatzfähig geworden, seit wir das erst aufgeweckt haben?
Steve: Allesamt, Major Sheppard. Zuerst steuern sie ihre eigene Weidegrunde an um Kraft zu tanken. Wir haben sehr viel Geduld, Major. Wenn wir uns gesättigt haben und zu Kräften gekommen sind, schließen wir uns zusammen und dann jagen wir euch
Sheppard: Hast du `ne Ahnung wann das sein wird? Morgens, Nachmittags?
(Der Wraith stöhnt auf)
Sheppard: Aufmachen
Beckett (an Merrel): Sie müssen das nicht tun
Merrel: Ich weiß….ich bin soweit
(Merrel wird in die Zelle gelassen und öffnet sein Hemd, sodass der Wraith sich an ihm nähren kann)
Steve: Er ist schwach
(Steve schlägt seine Hand auf Merrels Brust und will sich nähren, doch es scheint nicht zu funktionieren)
Szene: Planet Hoff, Raum des Kanzlers
Kanzler: Sie beide Sind Helden des hoffanischen Volkes
Beckett: Ich geb zu, es war erstaunlich
Kanzler: Ich hoffe Ihre Freunde nehmen am Festbankett zu Ehren Ihrer Arbeit teil?
Beckett: Die kommen sicher gern, aber glauben sie nicht, es ist etwas voreilig, schon zu feiern?
Kanzler: Die Ergebnisse sprechen für sich selbst. Ich werde den Rat darum bitten, die sofortige Massenproduktion des Serums zu bewilligen. Nachdem was heute geschehen ist, werden wir nicht auf Widerstand stoßen
Perna: Das sind wundervolle Neuigkeiten, Kanzler
Beckett: Bei allem Respekt, nein, das sind sie nicht. Wir haben es hier mit einem Test zu tun. Ich bin mit dem Ergebnis auch wie alle anderen zufrieden, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, bevor man es einsetzen kann
Perna: Doktor Beckett möchte Merrel einer kompletten Testreihe unterziehen, bevor er seinen Abschlussbericht rausgeben wird
Beckett: Es könnten verfälschende Umstände geherrscht haben, der Mann war fast tot
Kanzler: Natürlich. Ich werde das im Rat erwähnen. Auf den Erfolg
Szene: Planet Hoff, Gefängniszelle
Sheppard: Was ist los?
Ford: Steve sieht nicht sehr gut aus
(Der Wraith kauert auf vor Schmerzen stöhnend auf dem Boden)
Teyla: Wie lange geht das schon so?
Ford: Seit dem Test
Sheppard: Halten sie es für einen Trick
Teyla: Das ist nicht ihre Art
(Mühevoll erhebt sich Steve, der Wraith)
Sheppard: Hey
Steve: Was hast du mit mir gemacht?
(Steve will Sheppard durch das Gitter ergreifen, doch er ist nicht schnell genug)
Sheppard: Holen Sie Beckett her
Ford (zu anderem Soldaten): Los
Sheppard: Wir werden Dir helfen
Steve: Spar dir dein Mitleid. Ihr werdet noch viel schlimmer leiden, wenn die anderen euch holen kommen
(Steve stirbt)
Szene: Planet Hoff, Labor
(Beckett will Steve, der auf einem Tisch liegt, sezieren)
Beckett: Major, ich bin gerade dabei ihn aufzuschneiden
Sheppard: Dann…geh ich mal lieber
Beckett: Oh, ich habe schon ein paar Tests durchgeführt, mit interessanten Ergebnissen
Sheppard: Todesursache?
Beckett: Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass alle lebenswichtigen Organe fast gleichzeitig den Dienst eingestellt haben
Sheppard: Ist er etwa verhungert?
Beckett: Nein. Dem Zustand seines Körpers zufolge ist er nicht an mangelnder Ernährung gestorben
Sheppard: Woran lag es dann?
Beckett: Erste Tests wiesen eine erhebliche Menge des Serums in seinem Blutkreislauf nach. Ich vermute wir finden ähnliche Mengen in seinen Organen, wenn wir sie analysieren
Sheppard: Warum landet das hoffansiche Mittel in seinem Blut?
Beckett: Die Hoffaner haben rausgefunden, dass die Wraith dem Körper ihres Opfers eine Chemikalie zusetzen, wenn sie sich nähren wollen. Auf welche Weise sie wirkt, wissen wir noch nicht. Aber ich schätze, dadurch wird der Körper irgendwie darauf vorbereitet, dass ihm Leben entzogen wird. Das Serum ist so angelegt, dass es die Freisetzung der Chemikalie verhindert, sie blockiert
Sheppard: Okay.
Beckett: Ich schätze das Protein des Serum ist mutiert als es auf die Chemikalie der Wraith traf, was zur einer toxischen Reaktion führte
Sheppard: Anstatt das er sich an ihm laben konnte-
Beckett: Wurde er vergiftet…Wenn das Serum das auslöst, ist es mehr als nur ein Schutz gegen die Wraith
Sheppard: Es tötet die Brut
Szene: Planet Hoff, Raum des Kanzlers
Kanzler: Ich sehe keinen Grund zur Besorgnis, Major. Im Gegenteil, diese Entwicklung verstärkt drastisch den Wert des Serums
Sheppard: Nein, es beseitigt nur jeden Zweifel darüber was die Wraith tun werden wenn sie hier auftauchen
Kanzler: Ich sehe da keinen Unterschied
Teyla: Wenn die Wraith erfahren, dass sie eine derartige Waffe besitzen, wenn sie ihr Volk komplett auslöschen, als Ausgleich für die toten Wraith
Kanzler: Oder sie werden uns in Frieden lassen, wenn sie begriffen haben, dass wir ungenießbar sind
Sheppard: Weil sie eine so freundliche Rasse sind. Leben und leben lassen. Vielleicht hätt´s funktioniert, wenn´s bloß zur Verteidigung gewesen wäre, aber jetzt-
Kanzler: Sie sehen leider die Tragweite nicht, Major. Diese Waffe dient nicht nur der Verteidigung. Jetzt können wir zurückschlagen. Zum ersten Mal
Sheppard: Geht’s hier um Rache oder darum ihr Volk zu retten?
Kanzler: Sie können nicht begreifen, was wir seit Generationen erleiden müssen
Sheppard: Ich habe gegen ihre Schiffe gekämpft und war in einer ihrer Basen und glauben Sie mir, wenn der erste Wraith durch dieses Mittel stirbt, dann ziehen sie nicht einfach ihres Weges, sondern schaffen das Problem aus der Welt
Teyla: Wenn ihre Welt erste einmal zerstört ist, werden sie jedem nachspüren, der mit ihnen Kontakt hatte und werden niemanden verschonen
Sheppard: Hören Sie, ich weiß wie wichtig Ihnen das ist. Das Mittel ist sozusagen ihr Heiliger Gral, aber… Sie werden es zurückhalten müssen, bis wir eine Ahnung-
Kanzler: Nein, nein
Sheppard: Ich meine es ernst. Andernfalls können wir ihnen nicht mehr helfen
Kanzler: Sie verstehen das nicht, Major. Es ist zu spät. Ich habe dem Rat meine Empfehlung vorgetragen und er war einverstanden. Wir haben bereits begonnen, unser Volk damit zu impfen
Szene: Plante Hoff, Labor
(Carson packt enttäuscht seien Sachen zusammen, als Perna zu ihm kommt)
Perna: Sie verlassen uns?
Beckett: Solange Sie nicht gewillt sind, an dem Serum weiter zu arbeiten, hat es doch gar keinen Zweck
Perna: Carson-
Beckett: Sie müssen dieses Projekt wieder eröffnen. Mit etwas mehr Arbeit können wir die Mutation vielleicht abwenden und es als Gegenmittel erhalten
Perna: Merrel ist tot… Er wurde heute Morgen gefunden. Die Todesursache muss noch bestimmt werden
Beckett: Noch ist Zeit, die müssen die Impfungen abbrechen
Perna: Das werden sie nicht
Beckett: Ein Mann ist tot!
Perna: Was nicht zwangsläufig heißt, dass ihm noch mehr folgen…Selbst wenn ich wollte, könnte ich sie nicht aufhalten. Nicht ohne weitere Beweise
Beckett: Perna, Sie sind eine der klügsten für mich. Um ihrer selbst Willen… ich flehe Sie an, lassen Sie die Finger davon. Solange wir nicht mehr wissen
Perna: Das kann ich nicht
Beckett: Wieso nicht?
Perna: Weil ich eine der ersten war, die geimpft worden sind
Szene: Planet Hoff, Raum des Kanzlers
Kanzler: Ich schätze ihr Gefühl für Dringlichkeit, Doktor, aber zu diesem Zeitpunkt wäre es unklug, voreilige Schlüsse zu ziehen
Sheppard: Jetzt wollen Sie auf einmal vorsichtig sein. Ist das Ihr Ernst?
Kanzler: Major, Sie selbst haben uns doch gesagt, dass die Wraith bereits hierher unterwegs sein könnten. Uns bleibt nur die Wahl weiterzumachen
Sheppard: Sie sprechen hier für verdammt viele Menschen, Kanzler
Kanzler: Glauben Sie, ich würde meinem Volk diese Entscheidung aufzwingen? Nein, Major, mein Volk stimmt damit völlig überein
Sheppard: Ihr Volk ist vielleicht schon tot, bevor die Wraith überhaupt hier eintreffen, so wie es aussieht
Beckett: Es ist noch nicht zu spät, Kanzler. Setzen Sie diese Impfungen solange aus, bis wir wissen woran Merrel gestorben ist
Perna: Er war todkrank. Wir wissen nicht, ob das Serum irgendwas mit seinem Tod zu tun hatte.
Beckett: Er starb am vollständigen Versagen der Lungenfunktion
Perna: Was durchaus an seinem Zustand gelegen haben kann. Die Krankheit hatte schon den ganzen Körper ergriffen
Beckett: Wollen Sie aufgrund dieser Annahme, das Leben tausender Menschen riskieren? Ich zumindest nicht.
Teyla (durch Funk): Major Sheppard?
Sheppard: Ich höre, Teyla.
Szene: Planet Hoff, Krankenhaus
Teyla (über Funk): Wir sind im medizinischen Zentrum. Wir brauchen Hilfe
(Dutzende Menschen liegen auf Betten und sind sehr krank, während immer wieder neue Patienten hinzu kommen)
Beckett: Oh mein Gott
Teyla: Major Sheppard, laut den Ärzten sind die ersten gestern Nacht eingetroffen und es werden stündlich mehr
Beckett: Major
Sheppard: Ich mach das, los…Lieutenant geben Sie Weir durch, sie soll ein medizinisches Hilfsteam in einen Jumper verfrachten und herschicken
Ford: Verstanden
Beckett: Perna! Perna! Ich brauche Hilfe, schnell! Los Sauerstoff!… Ganz ruhig
Szene: Planet Hoff, Raum des Kanzlers
(Ein wütender Sheppard stürmt in den Raum)
Kanzler (zu einer Wache): Gehen Sie
Sheppard: Haben Sie überhaupt eine Ahnung was da draußen los ist?
Kanzler: Allerdings Major
Sheppard: Die Hälfte der Menschen die sie impfen ließen, stirbt gerade
Kanzler: Die Hälfte von ihnen, Major. Die Hälfte. Die Statistik ist eindeutig und die Zahlen pendeln sich auf diesen Niveau ein, das ist bestätigt. Was bedeutet, die anderen fünfzig Prozent der Geimpften werden überleben und jeden Wraith vernichten, der sie aussaugen will
Sheppard: Ich glaub´s einfach nicht
Kanzler: Jetzt werden die Wraith die volle Überzeugung der Hoffaner zu spüren bekommen
Sheppard: Überzeugung?
Kanzler: Ist Ihnen klar, dass wenn wir dieses Mittel an jeden Menschen in der Galaxie verteilen können, kommende Generationen nie wieder die Schrecken des Ausdünnens erfahren?
Sheppard: Sie opfern bewusst und kaltlächelnd Millionen von Leben
Kanzler: Die Auslöschung der Wraith!… Sehen Sie nicht, was für einen Vorteil darin liegt?
Sheppard: Sie können Ihrem gesamten Volk diesen Vorteil doch nicht aufzwingen!
Kanzler: Glauben Sie, ich bin allein dieser Überzeugung?
Sheppard: Ich glaube, Sie leben in einem Wahn
Kanzler: Sie werde es sehen. Wir lassen in diesem Augenblick darüber abstimmen. Ich werde zu dem stehen, was die Mehrheit entscheidet…Stellt Sie das zufrieden?
Sheppard: Haben die eine Ahnung, worüber sie abstimmen?
Kanzler: Ja, das verspreche ich Ihnen
Sheppard: Und wenn die Mehrheit dagegen stimmt, hören Sie damit auf?
Kanzler: Darauf haben Sie mein Wort
Szene: Planet Hoff, Krankenhaus
Beckett:Nehmen Sie alle möglichen Räume als Ausweichstellen. Wir müssen diesen Bereich zur Diagnose frei halten… Teyla, da sind Sie ja. Vergewissern Sie sich, dass unser Sauerstoff auch überall verteilt wird.
Teyla: Doktor-
Beckett: Die nicht kritischen Patienten sollen es abwechselnd nehmen. Nur solange bis ihre Atmung stabil ist…Teyla, was wollen Sie denn noch hier? Hören Sie mir nicht zu? Wo ist Perna? Sie fehlt hier.
Teyla: Carson…
(Perna ist ebenfalls durch die Impfung erkrankt und liegt in einem Krankenbett, als Carson sie besucht)
Pena: Ich hätte doch so gern Atlantis gesehen
Carson: Perna, es tut mir so leid
Perna: Sehen Sie mich nicht so an. Ich hab mit dem was ich gemacht habe, Frieden geschlossen. Das sollten Sie auch machen
Carson: Ich wünschte ich hätte mich raus gehalten
Perna: Sie gaben uns Hoffnung… Seit Jahren hat unser Volk auf diesen Augenblick hingearbeitet… Wir haben die Vorväter nicht enttäuscht. Wir haben ihre Erwartungen erfüllt … ihr Versprechen…Bleib bitte bei mir. Nicht weg gehen
Carson: Ich bin hier…schon okay
(Perna stirbt und Carson ist schwer getroffen)
Ford: Alles klar?
Beckett: Ja
Kanzler: Ich hörte Sie verlassen uns?
Sheppard: Ja, ganz recht
McKay: Obwohl es hier recht… nett war
Kanzler: Ich wollte Ihnen das Ergebnis der Abstimmung zeigen bevor sie gehen
(Sheppard reicht einen Zettel weiter an Carson)
Beckett: Sechsundneunzig Prozent sind dafür
Teyla: Hat auch das ganze Volk abgestimmt?
Kanzler: Jeder einzelne. Sie sehen also, Major, wir sprechen mit einer Stimme und wir sind entschlossen
Sheppard: Ja, sieht ganz so aus.
Kanzler: Bei unserem nächsten Treffen würde ich gerne besprechen, wie wir das Mittel am besten an möglich viele Welten verteilen
Sheppard: Ich fürchte da werden Sie `ne Weile warten müssen
Kanzler: Wenn wir siegen, ändert sich vielleicht Ihre Meinung
Sheppard: Falls wir jemals zurückkehren sollten, werden Sie mir wohl nicht mehr begegnen…weil dann nämlich niemand mehr hier sein wird…Viel Glück
Beckett: Sieg um jeden Preis. Kommt Ihnen das bekannt vor, Major
Sheppard: Churchill
Beckett: Ja, dagegen war ich noch nie
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment. Der Text wurde wortwörtlich wie auf den DVDs übernommen. Ich besitze keinerlei Rechte an diesen. Ich verdiene kein Geld damit.